Layoutspielereien. Lenkt super von der Arbeit ab, wobei, gleich kommt ohnehin Verbotene Liebe. Ich bin ideenleer. Sowohl, was das Design hier, als auch, was meine Arbeit betrifft.

Pimp-Ideen werden gerne angenommen.

• Fußgängerzone ohne Weihnachtsmarkt aber mit Schnee (auf den Dächern) sieht super aus.

• Keine Hektik mehr nur nervende Teenie-Mama-Papa-Shoppingtouren, z.B. beim Klamottenschweden.

• Es ist ein Ros' entsprungen mit der Trompete --> Hast du was verpasst?

• Schöne Feiertage! von Toilettenfrau (?) die vor dem Toiletteneingang steht und dies jedem wünscht, der vom Bezahlautomat im Parkhaus Richtung Auto unterwegs ist. --> Du hast auch was verpasst.

• Warten aufs Amazon-Päckchen.

• Viel zu tun, jetzt erst mal Käffchen und Kekse und dann ran an die Arbeit.

• Die Wohnung ist noch nicht vergeben, das heißt, wir sind noch im Rennen.

das Weihnachtsfest.

ich weiß, es ist schon fast ein wenig spät. Aber ich hab da trotzdem noch nen Wunsch: Ich hätt ganz gern ein - den Umständen entsprechend - entspanntes Weihnachtsfest. Eins, das von langsam wiederkehrender emotionaler Ausgeglichenheit gekennzeichnet ist, eins, das optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Mich und alle Beteiligten.
Außerdem, und das gehört zur Zukunft dazu und davon hängt mein Seelenheil auch irgendwie ab, hätte ich sehr gerne endlich mal eine Wohnung. Vielleicht könntest du dem einen Vermieter ja mal klarmachen, dass es überhaupt nicht lustig ist, gar nichts mehr von sich hören zu lassen, obwohl man doch einen Vorvertrag unterschrieben und ganz deutlich Interesse an der Wohnung gezeigt hat? (Ok, er selbst war nicht anwesend, wollte sich aber AUF JEDEN FALL melden.)
So ein paar Extrastunden pro Tag wären auch nicht schlecht, ebenso wie Ferien, die den Namen auch verdienen.
Tja, liebes Christkind, du siehst, ich habe nicht allzu viele Wünsche. Wenn ich ne Wohnung habe, dann hätte ich schon gerne auch noch einen Freikauftag beim Möbelschweden oder so.
Ach ja, eins noch: freundlichere Mitmenschen und EntfernungenundTerminstressweg-Beamer wären nicht schlecht. Aber ich befürchte, es gibt Dinge und Wünsche, da kannst selbst du nichts machen.

Den mp3-Player meiner Wahl, den kaufe ich mir selbst. Denn schließlich habe ich den A**** voller Arbeit und so ein bisschen was kommt dabei ja auch rum, auch wenn ich schon wieder an Grenzen und Hindernisse stoße.

Es ist 8.15 und der Zug ist schon sehr voll, als wir einsteigen. Eigentlich denkt man sich, wir haben nun noch etwas mehr als eine Stunde, schlafen, das wärs. Neben mir, eine alte Frau, ärmlich gekleidet, essend, ne Riesenmenge Zucker in den Fruchtsaft (?) schüttend. Ihr Mann, mit Hut und Stock, schlafend mir gegenüber. Von irgendwoher aus dem Zug: Schlachtgesänge. Fußballfans. BVB-Fans auf dem Weg nach Dortmund. Ne ganze Menge. Biertrinkend morgens um 8.15. Der Blick geht durch die Glastür des RE in den Vorraum, dort, wo es in die zweite Etage des Zuges geht. Der Zug hält. Menschen steigen ein, das Abteil ist nun endgültig voll bis oben hin. Und in diesem Vorraum stehen nun eine Horde junger Männer, ihr Getränk in der Hand und in der Kiste nebendran. Dummes Geschwätz aus ihren Reihen. "Unser" Waggon wurde zum Spaßbremsenabteil ernannt. Dann stolpern zwei Frauen ins Großraumabteil - die eine mit Riesenschlapphut in Rot/Weiß, die andere mit der lustigen Weihnachtsmütze im Standarddesign. Auf dem Weg zu einem Weihnachtsmarkt. Ebenfalls trinkend.

Wenn das Deutschland ist, dann will ich das nicht sein. Obwohl es fast schon wieder lustig war.

Da wagt man sich in die Fußgängerzone dieser zugegebenermaßen wirklich hübschen Stadt, um noch einige Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Nicht nur, dass die diversen GlühweinWeihnachtsmarktbuden schon gut besucht sind, es sind auch jede Menge Menschen unterwegs. Gut, das ist noch nicht wirklich schlimm. Schlimm ist es, dass sie in der Mehrzahl etwa 15 Jahre alt sind, lustige rote Weihnachtsmützen auf dem Kopf haben und stets im Rudel auftreten. Und mitten auf dem Weg stehen bleiben. Schreien, rufen, drängeln. Dazwischen sind die Regenschirmträger auch nicht zu verachten. Die drängeln auch, rempeln und hauen einem den (nassen) Regenschirm ins Gesicht. Wie schön besinnlich ist sie doch, die Adventszeit.

Natten går tunga fjät
runt gård och stuva.
Kring jord som sol förlät,
skuggorna ruva.
Då i vårt mörka hus,
stiger med tända ljus,
Sankta Lucia, Sankta Lucia.

Hier gibts ein paar Bilder von heute, dem Tag, der in Schweden so schön gefeiert wird.
Ich hätte jetzt auch gern Glögg, Lussebullar und schwedische Vorweihnachtsstimmung.

Nach einem langen Tag, einer mittelmäßig erfolgreichen Seminarsitzung und viel viel Stress in den letzten Wochen gestern Keine Lieder über Liebe, endlich. Ein wunderbarer Film. Einer, bei dem man ganz genau hinsehen hinhören muss. Musik, zum Teil schon bekannt, die ins Herz geht, die begeistert, Dialoge, die, auch wenn nicht direkt übertragbar, doch in irgendeiner Weise irgendwie berühren, weil sie vertraut sind. Somehow.

Es geht aufs Jahresende zu. Ich blicke zurück, mache mir Gedanken. Eigentlich kann man das Jahr zweiteilen. Ich bin gespannt, ob ich es so in Worte fassen kann, wie ich es möchte.